Nicht ohne Stolz feiern wir in diesem Jahr unser 150-jähriges Jubiläum und blicken damit auf eine bewegende Geschichte des Vereins aber auch des Mannheimer Schachs insgesamt zurück. Die Entwicklung unseres Vereins war kein gradliniger Prozess, sondern eine Entwicklung in verschiedenen Strängen, die durch diverse Zusammenschlüsse und Fusionen in den heutigen Vereins zusammengeflossen sind:
Insofern hier ein Einblick in unsere Geschichte:
Überblick:
I. Mannheimer Schachklub 1865
II. Rheinauer Schachklub von 1970
III. SK Lasker Mannheim 1865
IV. SK Lindenhof
V. ST Remisdemi Mannheim
VI. STR Mannheim Lindenhof
VII. SK Mannheim-Lindenhof 1865
I. Mannheimer Schachklub 1865
(Quelle: Heft zum 63. Badischen Schachkongress 1990; SK Lasker Mannheim 1865)
1. Gründung
Am 1. Und 4. Februar 1865 wurde der Verein Mannheim 1865 in zwei Versammlungen gegründet. Nach Karlsruhe 1853 war es der zweite Schachverein im heutigen Baden. 1. Vorsitzender wurde Friedrich Kühn. Die Gründungsstatuten der damaligen Zeit wirken heute eher amüsant. Sie wurden im II. Jahrgang der Neuen Berliner Schachzeitung aus dem Jahr 1865 veröffentlicht. Skurril ist das seltsame Abstimmungssystem bei Neumitgliedern oder der in §3 (zudem fern jeder Emanzipationsidee) verankerte Satz: „Jeder gebildete Mann ist aufnahmefähig.“ (Anm.: aus heutiger Sicht finde ich die Frage spannend, war das "gebildet" nur eine Floskel, oder wurde dies tatsächlich überprüft bzw. getestet?)
2. Die ersten Jahre (1865 – 1892)
In den ersten Jahren nach Gründung versuchte man Verbindungen zu den wenigen Schachvereinen in Deutschland anzuknüpfen. Ein geeignetes Mittel waren Fernpartien. Die ersten beiden Partien dieser Art spielte der Mannheimer Verein gegen Barmen und Karlsruhe in den Jahren 1865 und 1866, wobei er beide gewann. Zwischen Karlsruhe und Mannheim war diese Partie der Auftakt zu gegenseitigen Einladungen zur „Hebung und Förderung des Spiels“.
1870 bemühten sich die Mannheimer, Meisterspieler für ihren Verein zu gewinnen. Beim Meisterturnier von Baden-Baden wurden Verhandlungen mit Steinitz und Anderssen geführt. Wer weiß, wie die Sache wie die Sache ausgegangen wäre, aber leider machte der Kriegsausbruch gegen Frankreich einen Strich durch die Rechnung. Für einige Zeit jedenfalls verdrängten die Ereignisse, die 1871 zur Gründung des deutschen Reiches führten, schachliche Aktivitäten.
Mitbeteiligt war der Verein bei der Gründung des Südwestdeutschen Schachbundes 1879. Schon seit 1873 waren Gespräche mit den Vereinen von Mainz und Frankfurt im Gange, die schließlich den erwünschten Erfolg brachten. Dieser Südwestdeutsche Schachbund brachte es auf 4 Schachkongresse, und Mannheim 1865 richtete im Jahre 1886 den 4. und letzten dieser Kongresse aus.
Zwei weiter Ereignisse aus den ersten Jahren seien noch kurz erwähnt.
Während der 80er Jahre gaben die besten Vereinsspieler Mannheimer Familien Privat-Schachunterricht gegen Honorar, das de, Verein zugute kam. Mit diesen Geldern, Mitgliedsbeiträgen und Spenden
gelang es 1882, den Meisterspieler Zukertort für die damals hohe Summe von 150 Mark für drei Tage nach Mannheim zu verpflichten.
3. Die "Ära Gudehus"
1892 wurde der starke Spieler Wilhelm Gudehus - von Hamburg kommend - Mitglied des Mannheimer Schachklubs 1865. Nicht zuletzt wegen seines organisatorischen Talents wurde er 1895 1. Vorsitzender des Vereins, ein Amt, das er bis 1920 innehatte. W. Gudehus war nicht nur ein Spieler ersten Ranges, sondern glänzte auch auf dem Gebiet des Schachproblems. Um die Jugend kümmerte er sich in vorbildlicher Weise. Unter anderem spielte er Vorgabepartien gegen jugendliche Nachwuchsspieler. Fortschritte konnten die jungen Spieler darin ablesen, dass er ihnen immer kleinere Vorteile gab.
Nach außen hin erlebte er der Mannheimer Schachklub unter Gudehus Führung eine erste Blütezeit. Durch seine vielfältigen Beziehungen gelang es ihm hervorragende Meister für Simultan- und Blindvorstellungen in den Verein einzuladen., nämlich: Lasker, Aljechin, Capablanca, Tarrasch, Mieses, Leonhard, Sämisch, Reti, von Bardeleben, Snosko-Borowski, Teichmann, Fritz und Alapin.
Die Tradition der Städtevergleiche mittels Fernpartien wurde fortgesetzt, so mit Karlsruhe, Darmstadt, Frankfurt und Zürich. Ein internationaler Fernpartie-Städtewettkampf, an dem Mannheim teilnahm und der 1912 begann, musste 1914 wegen des Kriegsbeginns abgebrochen werden. Mannheim und Basel waren bei Abbruch die einzigen unter 39 Teilnehmern, die mit vier Siegen 4:0 Punkte aufzuweisen hatten.
Höhepunkt der Vereinsgeschichte war und ist die Ausrichtung des 19. Kongresses des Deutschen
Schachbundes im Jahre 1914, um die sich W. Gudehus anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Vereinsjubiläum beworben hatte. Im Meisterturnier des Kongresses spielten Aljechin, Vidmar,
Spielmann, Breyer, Marshall, Reti, Janowski, Bogoljubow, Tarrasch, Duras, John, Tartakower, Fahrni, Post, Carls, Krüger, Flamberg und Mieses. Dem Turnier, das am 18. Juli 1914 wohlorganisiert
begann, war leider kein gutes Ende beschieden, da es infolge des Kriegsausbruchs vorzeitig abgebrochen werden musste. Im Meisterturnier wurde nach 11 gespielten Runden Aljechin mit 9,5 erzielten
Punkten der 1. Preis zugesprochen. Einen traurigen Höhepunkt erreichte das Geschehen, als die Russen Bogoljubow und Aljechin als "Feinde des Reiches" von der Polizei verhaftet und nach
mehreren Stationen schließlich in Rastatt und später in Baden-Baden interniert wurden. Bogoljubow blieb allerdings nach seiner Freilassung in Deutschland und spielte später eine Zeitlang auch für
Mannheim 1865.
4. Mannheim 1865 von der Weimarer Zeit bis nach dem 2. Weltkrieg
1920 wurde Wilhelm Gudehus Ehrenpräsident des Vereins. Gleichzeitig übergab er das Amt des 1. Vorsitzenden an den langjährigen zweiten Vorsitzenden und Mitorganisator Hermann Römmig, der aus beruflichen Gründen den Vorsitz aber nur 2 Jahre führte. Der Verein zählte inzwischen über 150 Mitglieder.
1922 bewarb sich Mannheim 1865 beim Deutschen Schachbund um die Ausrichtung des „Saragossa-Turniers“. Der spanische Schachklub Saragossa hatte zur Erprobung der Eröffnung 1. c2-c3 ein Thematurnier angeregt und einen Preis von 15.000 Mk. ausgesetzt. Dieses Turnier wurde schließlich vom 21. Bis 27. Mai in Mannheim unter Tarrasch, Mieses und Leonhardausgetragen. Sieger wurde Tarrasch mit 3,5 aus 4 Punkten. Es ergab sich, dass c2-c3 keinen besonderen Vorteil bringt.
Zum 60jährigen Jubiläum des Vereins im Jahre 1925 richtete Mannheim 1865 den 7. Kongress des Oberrheinischen Schachbundes (wie inzwischen der Verbandsname lautete) aus. Dieses Turnier fand von 1. bis 4. August in den Räumen des Apollo-Theaters (Innenstadt, G6,3) statt und wurde unter anderem organisiert von dem damaligen Vorsitzenden Dr. Staeble und dem Ehrenpräsidenten Gudehus.
Bevor wir in unserer Reise die Weimarer Zeit verlassen, machen wir noch ganz kurz an einigen weiteren Ereignissen halt:
1927 errang der Mannheimer Spieler Dr. Egon Meyer die Badische Meisterschaft beim 9. Kongress in Bruchsal. 1929 richtete Mannheim den 11. Kongress aus. Heidelberg hatte kurzfristig verzichtet. 1931/32 schrieb der Verein ein internationales Problemturnier für Dreizüger zu Ehren von Wilhelm Gudehus aus. 201 Problem wurden aus aller Welt dem Verein zugesandt., 1932 wurden die besten prämiert. In den 30er Jahren wurden regelmäßig Städtewettkämpfe ausgetragen, an denen Mannheim mit gutem Erfolg teilnahm. 1936 wurde der Verein Mannschaftsmeister von Baden. 1938 wurde die Mannschaft des Mannheimer Schachklubs 1865 hinter Berlin, Wien und Hamburg Vierte bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft.
1939 waren es wiederum die Kriegsereignisse, die das Schachgeschehen in den Hintergrund treten ließen. Da in den Chroniken über diese Zeit wenig berichtet wird, wollen wir rasch ein paar Jahre weiter in die Zukunft reisen.
5. Die Nachkriegsjahre bis 1960
Die ersten Jahre nach dem Krieg waren auch im Schach eine bewegte Zeit. Vieles musste neu geordnet und organisiert werden. Vor dem Krieg hatte der Verein mit über 1.000 Bänden eine der umfassendsten Schachbibliotheken in Deutschland. Wegen der Bombenangriffe hatten Mitglieder diese Bibliothek aufs Land in Sicherheit gebracht. Nur etwas die Hälfte des einstigen Bestandes tauchte davon nach dem Krieg wieder auf.
Der Schachklub Mannheim 1865 hatte immer noch starke Spieler, allerdings wechselten die Namen häufiger. IN der Mannschaft wurden wieder Freundschaftsturniere ausgetragen, so gewann Mannheim im März 1947 gegen Heidelberg 17:11.
Beim Schachkongress 1948 in Mannheim-Seckenheim erreichte Prof. Beck einen geteilten 4.-8. Platz beim Meisterturnier. Eines der beiden Hauptturniere konnte Leonhard gewinnen, während Baus das Nebenturnier für sich entschied.
Das Jahr 1949 war für den Verein ein Erfolgsjahr in jeder Hinsicht. Die Mannschaft konnte sowohl den Titel des badischen als auch des südwestdeutschen Mannschaftsmeisters erringen. Beim 23. Badischen Schachkongress 1949 in Schwetzingen belegten im meisterturnier Leonhard und Prof. Beck die ersten beiden Plätze. In jenem Jahr war allerdings die badische Spitze teilweise nicht am Start. Bei den südwestdeutschen Einzelmeisterschaften desselben Jahres verbuchte Niephaus einen beachtenswerten Erfolg für sich und den Verein, als er den Titel mit 10 aus 10 im Alleingang gewann und schon 3 Runden vor Schluss als Sieger feststand. Leider verließ er noch im selben Jahr den Verein aus beruflichen Gründen.
In den 50er Jahren gab es noch einige Erfolge von Spielern des Vereins bei der Mannheimer Stadtmeisterschaft. 1954 gewann Dr. Egon Meyer durch seinen dritten Sieg den Wanderpreis endgültig. Auf den geteilten zweiten Platz kam sein Vereinskamerad Thurn. Neue Namen und gleich die ersten drei Plätze für Mannheim 1865 als Vachremejev vor Wickenhäuser und Amrehn gewann.
6. Bis zur Fusion (1960 – 1972)
In den 60er Jahren wurde es merklich ruhiger im Verein. Die bisher so erfolgreichen Spieler traten nach und nach vom Wettkampfschach zurück. Der Nachwuchs stagnierte. Große Einzelerfolge waren nicht zu verzeichnen. Immerhin spielte die 1. Mannschaft kontinuierlich in der Landesliga, der damals noch zweithöchsten Spielklasse. Mit dem Spiellokal gab es Probleme. Innerhalb der 60er Jahre zog man vom CVJM-Haus in K2 in die Gaststätte „ 12 Apostel“ und von dort nach einiger Zeit in den „Wienerwald“ in den Planken, der auch keine Ideallösung war, da in den Nebenraum vom Lokal her sehr viel Lärm eindrang.
In unserer Zeitreise wollen wir 1965 kurz anhalten, um die Hundertjahrfeier des Vereins nicht zu versäumen. Mehrere vereinsinterne Turniere wurden ausgetragen. Als besonderes Ereignis ist der Besuch beim Schachklub Würzburg zu verzeichnen, der ebenfalls im Jahre 1865 gegründet worden war. Man spielte einen Vergleichskampf an 30 – 40 Brettern. Im Herbst desselben Jahres fand dann bei Mannheim 1865 der Würzburger Gegenbesuch statt.
Anfang der 70er Jahre wurde in Baden die Oberliga eingeführt. Dadurch rutschte der Verein sozusagen um eine Spielklasse ab, ohne abgestiegen zu sein.
1972 kam Herr Scheer als Vorsitzender des Schachklubs Mannheim 1865 ein Fusionsangebot vom 1. Rheinauer Schachklub. Dies war ein Ausweg aus den Problemen (lautes Spiellokal, keine Jugend), und so kam bald darauf die Fusion zustande.
Bevor es bei uns aber soweit ist, wollen wir die Uhr um gut zwei Jahre zurückdrehen und uns die kurze aber bewegte Geschichte des 1. Rheinauer Schachklubs ein wenig anzusehen.
II. Der Rheinauer Schachklub von 1970
Am 25. Februar 1970 gründete sich, zum Teil aus Spielern von Pfingstberg, der Rheinauer Schachklub von 1970. Vorsitzender wurde Herr Knoll. Das Spiellokal war das Nachbarschaftshaus in Rheinau. Die Mannschaft, die vom Bezirk in die Bereichsliga eingestuft wurde, bestand aus vielen ehrgeizigen jungen Spielern. Der neue Verein zeichnete sich durch eine Jugendarbeit aus, die zu dieser Zeit in Mannheim ihresgleichen suchte. Besonders die beiden Vereinsmitglieder Michael Gondos und Kurt Klein fuhren mit der Jugend auf zahlreiche Turniere. Diese Arbeit trug ihre Früchte. Im Jahre 1970 wurde Markus Baßler Jugendbezirksmeister von Mannheim vor seinem Vereinskameraden Peter Mack. Ein Jahr danach gab es im Bezirk dasselbe Ergebnis, bei den darauffolgenden Badischen Jugendmeisterschaften errang Markus Baßler den Titel vor Peter Mack. Im selben Jahr wurde Baßler dann sogar deutscher Jugendmeister. Im Jahr 1972 wurde in Abwesenheit von der Rheinauer Spieler Hartmut Presting Jugendbezirksmeister von Mannheim, während Markus Baßler Bezirkspokalmeister wurde. Im selben Jahr errang Peter Mack bei den internationalen deutschen Jugendmeisterschaften in Büsum den 5. Platz. Zu erwähnen sei noch, dass die Spieler Baßler und Mack im Herbst 1972 zum Schachklub Mannheim-Lindenhof gingen. Für diesen Verein spielend erreichte Peter Mack im Jahre 1973 den Titel des badischen und des deutschen Jugendmeisters und erzielte bei den Jugendweltmeisterschaften in Manila einen beachtlichen 5. Platz. Die Jugendmannschaft des Rheinauer Schachklubs errang mit Mack und Baßler und weiteren starken Jugendspielern 1971 den Titel des Badischen Jugendmeisters. IN den Mannschaftskämpfen stieg man 2 mal hintereinander auf, zuletzt in die Verbandsliga.
Trotz der beachtlichen Erfolge bestand beim Vorstand des Vereins der Wunsch, in Mannheim einen spielstarken Großverein ins Leben zu rufen. Daher trat man an die Vereine Mannheim-Lindenhof und Mannheim 1865 mit dem Vorschlag heran zu fusionieren. Während Lindenhof die Fusion ablehnte, kamen die Gespräche zwischen Mannheim 1865 und dem 1. Rheinauer Schachklub in Gang.
III. Schachklub Lasker Mannheim 1865
Am 8. September 1972 wurde in einer gemeinsamen außerordentlichen Mitgliederversammlung die Fusion der beiden Vereine beschlossen. Der neue Vereinsname lautete „Schachklub Lasker Mannheim 1865“. Man traf sich fortan Freitag abends in der Vereinsgaststätte „Rheinauer Ring“ und Dienstags weiterhin im „Wienerwald“. Vorsitzender des fusionierten Vereins wurde bzw. blieb Herr Manfred Knoll.
Bis auf wenige Jahre spielte der neue Verein bei Verbandsspielen mit 3 Mannschaften, die sich relativ konstant in ihren Klassen hielten. Als Beispiel hierfür sei die 1. Mannschaft erwähnt, die ohne ihre beiden Spitzenspieler Baßler und Mack zwar sogleich wieder aus der Verbandsliga abstieg, sich aber bis heute mehr oder weniger in der Landesliga behauptete. Ausnahme waren die Saisons 1979/80 und 1980/81, wo man mit der Bereichsliga Vorlieb nehmen musste. Dafür konnte der Verein in der Saison 1977/78 nochmals in der Verbandsliga spielen.
Die Jugend des Schachklubs Lasker Mannheim 1865 hatte zwar nicht mehr so große Erfolge wie zu Zeiten des Rheinauer Schachklubs, erreichte aber mehrmals im Mannheimer Bezirk vordere Platzierungen, und zwar sowohl im Einzel als auch in der Mannschaft. Zwischen 1974 und 1983 gab es einen Jugend- und zwei Schülermeistertitel im Einzel, und in den Jahren 1984 und 1985 war die Jugendmannschaft von Lasker Mannheim 1865 Bezirksjugendmannschaftsmeister. Der jüngste Erfolg eines Spielers unseres Vereins datiert von 1989, als Harald Zapfl Bezirksmeister von Mannheim wurde.
Die anderen kleinen Begebenheiten sind schnell erzählt. Seit Februar 1987 ist der Schachklub Lasker Mannheim 1865 Mitglied des Badischen Sportbundes. Anfang 1986 wechselte der Verein sein Spiellokal in das Nachbarschaftshaus in Rheinau, wo noch heute jeden Freitag der Schachabend stattfindet. Einige Spieler treffen sich außerdem noch montags in der Gaststätte Wienerwald in der Schwetzinger Vorstadt. Seit kurzem sind wir im Rahmen zweier Kooperationsmaßnahmen in Schulen tätig und hoffen, auf diesem Weg wieder mehr Jugendliche an unser schönes Spiel heranzuführen. Ob wir in diesem Bemühen Erfolg haben, werden die kommenden Jahre zeigen.
(Mannheim, 1990)
IV. SK Lindenhof
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Hans Neubauer, ohne dessen statistische Arbeit und Veröffentlichung ("Mannheimer Schachbezirk 1970-1990") wir diese Seite nicht so hätten erstellen können.
Die ersten Jahre 1956-1970
Gegründet wurde der SK Lindenhof am 7.6.1956 im Gasthaus "Zur Lindenburg" in der Bellenstr. Erster Präsident war Hans Karl, Vize Hans Hartung. Etwa ab 1960 wurde Werner Carl Präsident; Vize war Heinz Niermeier. 1964 gelang zum ersten Mal der Aufstieg in die Landesliga. Etwa ab 1970 spielte der Verein dann im Rheincafe in der Schwarzwaldstr.
Die "goldenen" 70er Jahre
In den 70er Jahren war der SK Lindenhof der erfolgreichste Verein des Bezirks oder wie es Hans Neubauer formulierte, das "Flaggschiff" des Mannheimer Schachs.
Nachdem wir in der Saison 1970/71 als großer Favorit den Aufstieg in die Oberliga noch verpasst haben, wurde dies im folgenden Jahr mit 18:0 Punkten eindrucksvoll nachgeholt.
Als Krönung schaffte unsere 1. Mannschaft in der Saison 1973/74 die Qualifikation für die neugegründete Bundesliga. Der SK Lindenhof als Gründungsmitglied der Bundesliga, wer kann sich das heute noch vorstellen ?
Auch wenn das Gastspiel in der höchsten Klasse leider nur ein Jahr dauerte, war der SK Lindenhof auch danach fester Bestandteil der Oberliga. In der Saison 1977/78 sah es lange nach einem Comeback in der Bundesliga aus, aber durch zwei Unentschieden in den letzten beiden Runden wurde die Meisterschaft in der Oberliga knapp verpasst.
Im Jahr 1978 gewann der SK Lindenhof auch die Bezirkspokal-Mannschaftsmeisterschaft.
Geprägt wurde diese Zeit durch die Spitzenspieler Bruno Müller, Markus Basler und Peter Mack, die alle auch großartige Einzelerfolge erzielen konnten. So wurde Bruno Müller badischer Pokalsieger (1971, noch für SK Seckenheim) und Bezirkspokalsieger (1971 und 1976). Markus Basler wurde 1971 deutscher Jugendmeister (noch für Rheinau 1970) und 1972 badischer Pokalsieger. Im Jahr 1973 holte sich dann Peter Mack den deutschen Jugendmeistertitel, dieses Mal schon für den SK Lindenhof.
1. Mannschaft |
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2. Mannschaft |
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3. Manns. |
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4. Manns. |
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Jahr |
Klasse |
Platz |
Pkt. |
Br.Pkt. |
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Klasse |
Platz |
Pkt. |
Br.Pkt. |
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Klasse |
Platz |
|
Klasse |
Platz |
1971 |
VL |
5. |
09:09 |
40 |
|
LL |
3. |
10:06 |
36,5 |
|
BZ |
1. |
|
KB |
3. |
1972 |
VL |
1. |
18:00 |
51 |
|
LL |
2. |
14:04 |
45 |
|
BR |
7. |
|
|
|
1973 |
OL |
3. |
12:06 |
42 |
|
LL |
1. |
15:03 |
45,5 |
|
BR |
4. |
|
|
|
1974 |
OL |
3. |
13:05 |
48,5 |
|
LL |
9. |
05:13 |
31,5 |
|
BR |
5. |
|
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|
1975 |
BL |
8. |
00:14 |
20 |
|
LL |
2. |
14:04 |
48 |
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BR |
5. |
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3. |
1976 |
OL |
6. |
08:10 |
36,5 |
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LL |
3. |
12:06 |
35,5 |
|
BR |
8. |
|
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|
1977 |
OL |
7. |
08:10 |
37+x |
|
LL |
7. |
08:10 |
35,5 |
|
BR |
10. |
|
|
|
1978 |
OL |
2. |
11:05 |
37+x |
|
LL |
5. |
11:07 |
37,5 |
|
BZ |
3. |
|
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1979 |
OL |
6. |
09:09 |
33,5 |
|
LL |
6. |
10:08 |
36 |
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5. |
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1980 |
OL |
9. |
04:11 |
27,5 |
|
LL |
10. |
02:16 |
27,5 |
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1. |
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7. |
Erläuterung zu den Klassen:
BL=Bundesliga; OL=Oberliga; VL=Verbandsliga; LL=Landesliga; BR=Bereichsliga; BZ=Bezirksklasse; KA=Kreisklasse A; KB=Kreisklasse B; KC=Kreisklasse C
Die "bitteren" 80er Jahre
Nach dem zurückliegenden, erfolgreichen Jahrzehnt kamen bittere Jahre auf unseren Club zu. Im Nachhinein ist es eigentlich nur verwunderlich, dass der Verein in dieser Zeit nicht völlig auseinander gebrochen ist. Aber der Reihe nach.
Unsere 1.Mannschaft spielte in der Saison 1980/81 noch erfolgreich in der Oberliga. Aber immer deutlicher wurde, dass diese Spieler eine Art Verein im Verein bildeten. Keiner der Top-Spieler wurde mehr beim Clubabend gesehen und der Unmut der unteren Mannschaften (z.B. wegen hoher Reisekosten) wurde stärker.
Die Spieler der 2. und 3. Mannschaften waren sogar schon kurz davor den "Schachclub Neckarau" zu gründen. Das Ende des SK Lindenhof stand kurz bevor. Zu Beginn der Saison 1981/82 platzte dann die Bombe. Die erste Mannschaft sollte zum ersten Spiel in Freiburg antreten, brauchte aber noch einen Spieler der Zweiten. Nachdem aber keiner aufrücken wollte, trat unsere Erste gar nicht in Freiburg an.
In der Folge kam der BSV unseren Spielern "entgegen" und erteilte großzügig Spielberechtigungen für andere Vereine, obwohl die Saison längst im Gange war. (Böse Zungen sagen, dass diese Vereine auch Mitglieder im badischen Vorstand hatten). Jedenfalls stand der SK Lindenhof mitten in der Saison ohne 1. Mannschaft da.
Die alte 2. Mannschaft konnte zwar in diesem Jahr noch in die Landesliga aufsteigen, aber das hohe Niveau war nicht mehr zu halten. In den Folgejahren stürzte unsere 1. Mannschaft ab bis in die Bezirksklasse. Im Vergleich zu 1980 war das 5 Klassen tiefer !
Auch bezüglich des Spiellokals - Rheincafe in der Schwarzwaldstr. - wurde der Ärger immer größer. Das klassische Problem: Aus der Sicht des Wirtes waren die Spielabende am Donnerstag zu lang und der Umsatz der Schachspieler zu gering. Da wurde dann auch mal bei laufenden Partien einfach das Licht ausgeschaltet! Als Ergebnis der Eskalation war ein Wechsel des Spiellokals unvermeidlich. Nach einem kurzen Intermezzo (1988) im Cafe Koch (Meerfeldstr. Ecke Landteilstr.) zogen wir in das Landesleistungszentrum für Kegler (Rheingoldstr. 211; neben der Rheingoldhalle).
Doch wenigstens einige Lichtblicke gab es auch in diesem Jahrzehnt. Durch das Engagement von Norbert Kugel, konnte die zweite Mannschaft mit jungen Spielern des Ludwig-Frank-Gymnasiums die Meisterschaft in der Kreisklasse A holen (1985).
Dank des Engagement von Klaus Kappes und Dietmar Sperber zeigte auch die Zusammenarbeit mit dem Moll-Gymnasium erste Erfolge. Junge hoffnungsvolle Spieler verstärkten den Verein und halfen der Schule 1985 zu einem großartigen Erfolg. Mit den "Lindenhöfern" Thomas Brenzinger, Sascha Braune und Michael Schweitzer gewann das Moll-Gymnasium die deutsche Schulschach-Meisterschaft !
1. Mannschaft |
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2. Mannschaft |
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3. Manns. |
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4. Manns. |
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Jahr |
Klasse |
Platz |
Pkt. |
Br.Pkt. |
|
Klasse |
Platz |
Pkt. |
Br.Pkt. |
|
Klasse |
Platz |
|
Klasse |
Platz |
1981 |
OL |
5. |
10:08 |
35,5 |
|
BR |
4. |
09:09 |
40 |
|
KA |
7. |
|
KB |
4. |
1982 |
OL |
10. |
00:18 |
0 |
|
BR |
3. |
10:08 |
39,5 |
|
KA |
6. |
|
|
|
1983 |
LL |
6. |
08:10 |
32 |
|
KA |
8. |
03:13 |
24 |
|
|
|
|
|
|
1984 |
LL |
8. |
07:11 |
30,5 |
|
KA |
7. |
02:10 |
12,5 |
|
|
|
|
|
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1985 |
LL |
9. |
04:14 |
27 |
|
KA |
1. |
12:02 |
34 |
|
|
|
|
|
|
1986 |
BR |
4. |
09:09 |
35 |
|
BZ |
10. |
06:16 |
34,5 |
|
|
|
|
|
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1987 |
BR |
6. |
08:10 |
35,5 |
|
KA |
9. |
05:15 |
32+x |
|
|
|
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1988 |
BR |
9. |
03:15 |
24,5 |
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KB |
3. |
11:05 |
34 |
|
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1989 |
BZ |
5. |
06:10 |
30 |
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3. |
12:06 |
44,5 |
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1990 |
BZ |
6. |
08:10 |
36 |
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4. |
11:07 |
43 |
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Erläuterung zu den Klassen:
BL=Bundesliga; OL=Oberliga; VL=Verbandsliga; LL=Landesliga; BR=Bereichsliga; BZ=Bezirksklasse; KA=Kreisklasse A; KB=Kreisklasse B; KC=Kreisklasse C
Der Neuanfang in den 90er Jahren
Nach dem absoluten Tiefpunkt konnte es fast nur noch bergauf gehen und tatsächlich waren die 90er geprägt durch einige Aufstiege.
Den Anfang machte unsere 2. Mannschaft im Jahr 1991 mit dem Aufstieg in die Kreisklasse A. Maßgeblich war an diesem Aufstieg unser "Jungstar" Sven Sulzbach beteiligt. Die Jugendarbeit zeigte also schon erste Früchte.
Im folgenden Jahr schaffte auch unsere Erste mit 18:0 Punkten endlich wieder den Aufstieg in höhere Ebenen. Besonders hervorzuheben ist in diesem Jahr unser Neuzugang Oskar Forsch, der in beeindruckender Manier ein 100 % Ergebnis ablieferte.
Die nächsten Jahre haben wir als die "Treppentaktik" bezeichnet. D.h. immer ein Jahr in der neuen Klasse halten und im zweiten Jahr aufsteigen. Beim Aufstieg in die
Landesliga
1994 waren fünf Spieler unter 30 ! Wieder einmal hat sich die Jugend durchgesetzt.
Nach den Erfolgen der Ersten, sollte auch die zweite Mannschaft wieder nach oben gezogen werden. So gelang schon im Jahr 1997 die Aufstieg in die Bezirksklasse. Im folgenden Jahr hatten wir viel Pech als wir als 7. noch absteigen mussten. Diese Scharte wurde aber gleich mit 14:0 Punkten in der Kreisklasse A wieder ausgemerzt.
Zu Beginn dieses Jahrzehnts war gerade unsere 1. Mannschaft in der Bezirksklasse, heute spielt schon die 2. Mannschaft in dieser Klasse und die Erste hat es bis zur
Landesliga geschafft.
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1. Mannschaft |
|
2. Mannschaft |
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Jahr |
Klasse |
Platz |
Pkt. |
Br.Pkt. |
|
Klasse |
Platz |
Pkt. |
Br.Pkt. |
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1991 |
BZ |
4 |
08:06 |
29 |
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KB |
2 |
13:03 |
41,5+x |
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|
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1992 |
BZ |
1 |
18:00 |
48 |
|
KA |
5 |
09:09 |
33 |
|
|
|
|
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1993 |
BR |
7 |
07:11 |
37,5 |
|
KA |
4 |
08:10 |
37,5 |
|
|
|
|
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1994 |
BR |
2 |
16:02 |
40,5 |
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KA |
7 |
07:09 |
28 |
|
|
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1995 |
LL |
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|
|
KA |
|
|
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1996 |
LL |
8 |
08:10 |
33 |
|
KA |
8 |
09:13 |
41 |
|
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1997 |
LL |
5 |
09:09 |
34,5 |
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KA |
2 |
14:04 |
38,5 |
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1998 |
LL |
2 |
12:00 |
41,5 |
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BZ |
7 |
08:10 |
37,5 |
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1999 |
LL |
5 |
08:10 |
38 |
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KA |
1 |
14:00 |
38,5 |
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Erläuterung zu den Klassen:
BL=Bundesliga; OL=Oberliga; VL=Verbandsliga; LL=Landesliga; BR=Bereichsliga; BZ=Bezirksklasse; KA=Kreisklasse A; KB=Kreisklasse B; KC=Kreisklasse C
Fusion zum STR Mannheim-Lindenhof und Ausblic
Im Mai 1999 haben wir uns entschlossen mit dem Verein "ST Remisdemi Mannheim" zu fusionieren. Mit vier Mannschaften werden wir in die neue Saison starten und haben zumindest von der Größe her wieder die alte Stärke des SK Lindenhof erreicht.
Verbunden mit der Fusion - und der höheren Mitgliederzahl - war es uns möglich das Spiellokal in das Volkshaus Neckarau (Rheingoldstr. 47) zu wechseln und damit an den Spielabenden (Dienstags) und bei den Verbandsspielen unser "eigener Herr". Auch wenn die Anmietung der Räume für Dienstag und die Verbandsspiele am Sonntag für den Verein einige Kosten verursacht, überwiegen die Vorteile , dass wir Getränke und Essen quasi zum Selbstkostenpreis anbieten können und wir keine Diskussion wegen zu geringem Umsatz mehr haben, was insbesondere für die Jugendarbeit eine erhebliche Erleichterung ist.
Warum haben wir unsere Geschichte so ausführlich hier niedergeschrieben? Nicht nur als Information oder zur Selbstdarstellung. Wir sollten viel aus der Historie des alten Vereins lernen und in die Zukunft des neuen Vereins übernehmen, dann haben wir noch lange viel Freude an unserem Schachclub.
- die Zukunft des Vereins liegt in der Jugendarbeit
- es darf nie ein Verein im Verein entstehen
- mit der reinen Ausrichtung nach Erfolg kommt ein Verein nicht weiter
Thorsten Geib, (2000)
1. Vorsitzender STR Mannheim-Lindenhof.
V. ST Remisdemi Mannheim
4. 4. 1994 Vereinsgründung:
An diesem Tag trafen sich gegen 20 Uhr Mathias Adam, Michael Eisenhauer, Stephan Killius, Dr. Markus Keller, Gerald Pfendtner, Gerhard Schmidt, Martin Schubert und Stephan Würtele im Alten Balkan Grill, um einen neuen Verein ins Leben zu rufen. Grundgedanke war es, einen Verein zu gründen, in dem nicht der sportliche Erfolg an erster Stelle steht, sondern das kameradschaftliche Miteinander. Alle Mitglieder sollten aktiv am Vereinsgeschehen beteiligt werden. So kam es auch zur Bezeichnung ST (Schachteam), die einmalig in Deutschland ist. Auch im Namen des fusionierten Vereins ist das ST ja noch enthalten.
16. 9. 1994: Das erste Spiel in der Vereinsgeschichte, ein Freundschaftskampf gegen den SK Feudenheim an 7 Brettern, endete mit einem 6:1-Erfolg.
Saison 94/95: Mit großen Hoffnungen, allerdings nur acht Mann, in der A-Klasse in die erste Saison gestartet, konnte der anpeilte Aufstieg nicht geschafft werden. Am Ende belegte man den 5. Platz.
Saison 95/96: Diese Saison startete man bereits mit zwei Mannschaften in der A- und B-Klasse, da man jedem die Gelegenheit geben wollte, regelmäßig zu spielen. Aufgrund personeller Engpässe mußte man die zweite Mannschaft später jedoch zurückziehen. Die erste Mannschaft konnte sich gegenüber dem Vorjahr steigern und belegte am Ende den 4. Platz, der zum Aufstieg in die Bezirksklasse reichte (!).
Saison 96/97: Mit Martin Schubert wechselte nun auch das letzte Gründungsmitglied zu Remisdemi. Martin hatte zuvor in Heddesheim gespielt und wollte erst einmal abwarten, wie sich der neugegründete Verein entwickelt. Mit dieser Verstärkung hatte man wiederum das Glück an der Seite. Der dritte Platz genügte zum Aufstieg in die Bereichsliga.
Saison 97/98: Nach einjährigem
Gastspiel in Schönau kehrte auch Stephan Würtele zu Remisdemi zurück. Mit Ihm trat ein, was auch die größten Optimisten zu Beginn der Saison nicht zu hoffen wagten (Es war allen klar, dass es
eigentlich nur gegen den Abstieg gehen konnte): Zum dritten Mal in Folge gelang der Aufstieg, diesmal völlig "legal" als Zweiter.
Die zweite Mannschaft
verpasste in der C-Klasse wegen einiger Ausfälle die Finalrunde, sicherte sich dann aber in der Trostrunde den ersten Platz.
Saison 98/99: Dass es dieses Jahr
wirklich knallhart kommen würde, war abzusehen. Spitzenspieler Rainer Buhmann nahm die Chance wahr, zum Zweitbundesligisten Baiertal-Schatthausen zu wechseln. Mit Claudius Mehne kam zwar ein
vielversprechender Ersatz aus Großsachsen, doch hatte man insgeheim gehofft, Rainer würde bleiben und man hätte dann zwei sehr gute Spitzenbretter. Seit Jahren war die Landesliga nicht so stark
besetzt gewesen, sowohl durch die Absteiger Hockenheim und Viernheim II, wie auch durch die Fusion von Schwetzingen und Oftersheim zur SG Kurpfalz. Auch Chaos hatte sich beträchtlich verstärkt
und konnte am Ende knapp geschlagen den zweiten Platz hinter Viernheim belegen. Da auch die restlichen Mannschaften nicht gerade aus Pappe waren, reichte es nur zum vorletzten Platz vor
Laudenbach. Den Klassenerhalt vor Augen, musste man mitansehen, wie in der Verbandsliga Weinheim in der letzten Runde durch eine hohe Niederlage noch auf einen Abstiegsplatz rutscht und Remisdemi
damit aus der Landesliga verdrängt.
Die zweite Mannschaft führte lange die C-Klasse an, musste dann aber aufgrund zweier knapper Niederlagen gegen
Therapiezentrum und SC Lampertheim mit dem zweiten Platz vorliebnehmen.
Fusion:
Bereits während die abgelaufene Saison noch im Gange war, traf man sich bereits mit der Vereinsspitze von Lindenhof. Nicht dass man befürchtete, der Verein könnte aufgrund eines eventuellen Abstiegs auseinanderbrechen. Die Erfahrungen in den letzten Jahren hatten jedoch gezeigt, dass es mit mehr Mitgliedern sicher einfacher sein würde, die noch nicht erreichten Ziele in Angriff zu nehmen. Da von Lindenhöfer Seite ähnliche Interessen vorlagen, konnte man sich auch schnell einig werden und die formellen Dinge angehen. Was denn der fusionierte Verein alles zu bieten hat, erfahrt Ihr an anderer Stelle.
Gerhard Schmidt
VI. STR Mannheim- Lindenhof
wird noch ergänzt.
VI. SK Mannheim- Lindenhof 1865
wird noch ergänzt.